Informationen zu Machtmissbrauch
Was ist Machtmissbrauch?
Macht
An einer Fakultät arbeiten Menschen in unter-schiedlichen Rollen zusammen. Diese Rollen gehen mit Rechten und Pflichten einher, die sich aus den Zielen der Organisation ergeben. Die Rechte ermächtigen Personen, bestimmte Arten von Handlungen auszuführen. Wo diese Rechte auf andere Personen bezogen sind, ist die Person aufgrund ihrer Rolle mit Macht im Verhältnis zu anderen ausgestattet.
Beispiele
Vorgesetzte lassen Mitarbeiter:innen Arbeiten erledigen, die nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehören. Ein Professor lehnt die Bitte ab, während der Sprechstunde die Tür zum Sekretariat offen zu lassen. Eine Tutorin nutzt Kontaktdaten aus einer Teilnehmerliste, um Studierenden unerwünschte Privatnachrichten zu schicken. Die Fakultät hat eine Sammlung von fiktiven Fallbeispielen erstellt.
Machtmissbrauch
Für Machtmissbrauch ist entscheidend, wie Macht genutzt wird. Ein legitimer Gebrauch von Macht dient den Zielen der Organisation. Miss-bräuchlich wird Macht eingesetzt, wenn damit andere Ziele als die der Organisation verfolgt werden, insbesondere eigene. Machtmissbrauch kann auch vorliegen, wenn die Ziele der Organisation auf eine Weise verfolgt werden, die Rechte anderer oder eigene Pflichten verletzt. In typischen Fällen ist Machtmissbrauch mit einer Schädigung anderer Personen verbunden.
Was tut die Philosophische Fakultät dagegen?
Maßnahmen
Die Fakultät hat im Dezember 2023 eine Kommission mit der Aufgabe betraut, Maßnahmen für den Umgang mit Machtmissbrauch vorzuschlagen. Die Kommission hat im Juli 2024 ihre Arbeit abgeschlossen und einen Bericht vorgelegt. Der Fakultätsrat hat im November 2024 die Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen beschlossen. Eine dieser Maßnahmen ist die Einrichtung einer neuen Seite auf der Fakultäts-Website. Auf dieser Seite befinden Sie sich gerade. Eine weitere Maßnahme ist, dass in den Erstsemesterveranstaltungen der vier Institute der Fakultät künftig über das Thema Machtmissbrauch informiert wird. Die Fakultät stellt dafür Musterfolien zur Verfügung.
Anlaufstellen
Erste Anlaufstelle für Beratungen sind die dezentralen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät und ihrer Institute. Sie sind auf Vertraulichkeit verpflichtet und können bei Beratungsbedarf jeglicher Art kontaktiert werden.
Claudia Prinz
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät
frauenbeauftragte_philfak1@hu-berlin.de
Jacqueline Sachse
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
frauenbeauftragte.ibi@hu-berlin.de
Meta Cramer
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
frauenbeauftragte.ibi@hu-berlin.de
Natalie Stasiewicz
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften
frauenbeauftragte.ifg@hu-berlin.de
Alicja Picz
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften
frauenbeauftragte.ifg@hu-berlin.de
Mirjam Müller
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Institut für Philosophie
frauenbeauftragte.ifp@hu-berlin.de
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte am Institut für Europäische Ethnologie
frauenbeauftragte.ifee-ibi@hu-berlin.de
Die Humboldt-Universität verfügt zudem über eine zentrale Anlaufstelle für HU-Angehörige, die Diskriminierung erfahren. Dort können Sie sich beraten lassen und werden auch an weitere zuständige Stellen an der HU verwiesen.
Hier finden Sie die aktuelle Satzung der HU zum Schutz vor sexueller Belästigung, sexualisierter Diskriminierung und Gewalt sowie Stalking.