Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät

Handreichungen/Materialien

 

Die Community Agreements geben eine Orientierung für einen wertschätzenden Umgang im Kontext von Lehrveranstaltungen vor. Die Community Agreements können am Anfang jeder Veranstaltung vorgestellt werden, um sich auf einen wertschätzenden Umgang miteinander zu verständigen und diesen anhand der Community Agreements festzulegen. Dabei können die Partizipierenden der Veranstaltung, ausgehend von den Agreements, diese verändern und anpassen.

 

Die wichtigsten Hinweise des Merkblattes:

  1. Die speziellen Bedürfnisse von Student:innen mit unterschiedlichen Startbedingungen berücksichtigen, beispielsweise durch barrierefreien Zugang zu Lehre und Lernmaterialien.
  2. Die Teilnahme von Student:innen mit Kindern gewährleisten.
  3. Kommentare, Anspielungen und Vermutungen über Aussehen, mutmaßlichen Hintergrund, Geschlecht und Herkunft der Student:innen vermeiden.
  4. Den respektvollen Umgang von Student:innen untereinander gewährleisten.
  5. Die Eigenbezeichnungen und -definitionen der Student:innen respektieren.
  6. Bei den Lehrinhalten auf eine Vielfalt von Autor:innen, Themen, Beispielen sowie auf eine diskriminierungsfreie Sprache achten.

 

Die vorliegende Publikation stellt sechs relevante Bausteine für Diskriminierungsschutz und Anti­ diskriminierungsarbeit an Hochschulen vor. Diese wurden auf Grundlage einer bundesweiten Um­ frge der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Beschwerdestellen nach § 13 Allgemeines Gleich­ behandlungsgesetz (AGG) an Hochschulen in Deutschland entwickelt. Die Umfrage fragt nach Existenz, Ausgestaltung und Aktivitäten der Be­ schwerdestellen nach § 13 AGG sowie anderen Maßnahmen des Diskriminierungsschutzes an Hochschulen. Anhand der Bausteine werden aktuelle Beispiele von Praxismaßnahmen an Hochschulen präsentiert, die zeigen, wie Dis­ kriminierungsschutz an Hochschulen konkret umgesetzt werden kann. Jede Hochschule muss individuell entscheiden, an welchen Stellen sie bei der Antidiskriminierungsarbeit ansetzt und wie sie bereits an der Hochschule bestehende Maß­ nahmen, Angebote und Anlaufstellen integrieren kann. Ziel von Antidiskriminierungsarbeit an Hochschulen sollte es sein, ein Klima zu schaffen, in dem Diskriminierungserfahrungen offen an­ gesprochen werden können, sie ernst genommen werden und adäquate Maßnahmen bestehen, um Abhilfe zu schaffen.

 

 

Eine Seite mit Definitionen und Erklärungen. Zusammengestellt von Antonija Matanic.